Hanna Mogendorff
Foto: Privatsammlung M.Mogendorff
8. August 1927 in Vreden
Hanna Mogendorff kam am 8. August 1927 als jüngstes Kind von Hermann und Ida Mogendorff, geb. Katz in Vreden zur Welt.
Sie erlebte ihre jüngere Kindheit in Vreden und war als Nachbarkind auch bei traditionellen Festen, wie „Pingstebruut“, dabei.
In der Pogromnacht wurde die Wohnung ihrer Familie verwüstet. Sie wollte nicht mehr in ihrem Haus übernachten. In den Tagen nach der Pogromnacht unternahm sie drei Fluchtversuche in die Niederlande zusammen mit ihrem Bruder Fritz und ihrem Cousin Heinz Mogendorff. Am 19. November, zehn Tage nach der Pogromnacht, gelang ihr und ihrem Cousin Heinz die Flucht in die Niederlande. Sie wurden in einem Lager für geflüchtete jüdische Kinder untergebracht und dann in anderen Familien. Zuletzt kam sie bei einer Familie Frank in s’Hertogenbosch unter, bis die Familien Ende Januar 1940 mit einem Schiff von Rotterdam nach Montevideo, Uruguay flüchteten.
Hanna Mogendorff heiratete Günther Fritzler, gebürtig aus Anröchte, und zog nach Argentinien. Sie haben drei Kinder, neun Enkelkinder und elf Urenkelkinder.
2024 lebt Hanna in der Nähe von Buenos Aires.
Foto: Stadtarchiv FAHV 6296