Irma Harff (geb. Maas)
11. Mai 1906 in Hattingen – 8. Mai 1945 für tot erklärt
Irma Harff wurde am 11. Mai 1906 in Hattingen geboren. Sie war die Tochter des Metzgers Friedrich Maas und seiner Frau Sophia Maas (geb. Herz). Ihre Eltern ließen sich am 6. Juli 1908 scheiden.
Danach zogen Mutter und Tochter in den Heimatort ihrer Mutter, nach Vreden. Dort wohnten Irma und ihre Mutter zusammen mit Sophias Tante Sara Kahn (geb. Herz) in einem Haushalt.
Irma war laut Vredener Meldekarte als Kontoristin tätig und ledig. Sie lebte zusammen mit ihrer Mutter erst in der Wassermühlenstraße 4 (früher 339), wo ihre Mutter einen Süßwarenladen betrieb. Später lautete ihre Meldeadresse Alstätterstaße 8 (früher 21). Laut der überlebenden jüdischen Zeitzeugin Anna Uhlmann hatte Irma eine gute Anstellung in der Textilfirma Cohausz.
Zum Jahreswechsel 1937/38 zog Irma zu Verwandten nach Krefeld, ihre Mutter folgte am 26. Februar 1938. Irma heiratete im Jahr darauf am 10. Januar 1939 den Krefelder Paul Harff.
Das Ehepaar wurde am 22. April 1942 in das Durchgangslager Izbica (bei Lublin) deportiert und ermordet. Irma und Friedrich Harff wurden 1948 bzw. 1957 für tot erklärt. Als Zeitpunkt ihres Todes wurde der 8. Mai 1945 festgelegt, denn ihre Sterbedaten kennt man nicht.
Irma Maas als Teilnehmerin eines Tanzkurses im Saal Kleine Vreden in der ersten Hälfte der 1930er Jahre. (Oberste Reihe 4. von rechts, daneben als 3. von rechts steht Hans Wolff).
Foto: Stadtarchiv Vreden FAHV 9798