Erinnerungsorte jüdischen Lebens in Vreden

Familie Herz

Alstätterstraße 8

Wassermühlenstraße 1951: Haus mit ehemaligem Süßwarenladen von Sophie Herz in der Bildmitte

Foto: Stadtarchiv Vreden Sammlung Robers

An der Alstätterstraße 8 sind zwei Stolpersteine verlegt für Sophia Herz, geschiedene Maas, und ihre Tochter Irma Harff (geb. Maas).


Sophia Herz, geschiedene Maas, wurde 1874 in Vreden geboren und kehrte nach ihrer Scheidung 1908 zusammen mit ihrer Tochter Irma Maas dorthin zurück. Zu ihrem Haushalt in der Alstätterstraße gehörte auch ihre Tante Sara Kahn (geb. Herz). In der Wassermühlenstraße 4 (früher 339), an der Ecke zur Mauerstraße betrieb sie einen kleinen Süßwarenladen. Sophia Herz zog 1938 zu Verwandten nach Krefeld. Von dort wurde sie zusammen mit ihrem Bruder Isidor Herz und ihrer Schwägerin Emilie Hertzmann nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 23. November 1942 starb.


Irma Harff (geb. Maas), die in Vreden als Kontoristin bei der Textilfirma Cohausz arbeitete, zog zum Jahreswechsel 1937/38 nach Krefeld, heiratete dort 1939 und wurde später zusammen mit ihrem Mann Paul Harff am 22. April 1942 in das Durchgangslager Izbica (Nähe Lublin) deportiert und ermordet. Sie wurden für tot erklärt.