Erinnerungsorte jüdischen Lebens in Vreden

Familie Wolff

Wassermühlenstraße 17

Haus der Familie Wolff in der Mitte ohne Fahnen- und Girlandenschmuck beim Schützenfest 1936 in Vreden. 

Foto: Stadtarchiv Vreden FAHV 7051ww

Aron Wolff war Viehhändler. In der Pogromnacht wurde er so schwer am Kopf verletzt, dass er später an den Folgen starb. Seine Frau Selma (geb. Gumpert) und seine zwei Söhne Arthur und Hans konnten ihr Leben durch Flucht retten. Sie nahmen mit weiteren Familienmitgliedern aus Selmas Familie Gumpert in Ahaus ab Genua ein Schiff nach Chile. Das Schiff hieß „Augustus“.

Hans und Arthur Wolff sind der Einladung der Stadt Vreden im Jahr 1989 gefolgt und haben Vreden besucht.

Ihr Haus in Vreden wurde als sogenanntes „Ghettohaus“ verwendet, in dem Jüdinnen und Juden aus Vreden vor der Deportation in den Osten zwangsweise untergebracht waren

Für Aron, Selma, Hans und Arthur Wolff wurden im Dezember 2024 vier Stolpersteine verlegt.